IHL-Newsletterbeitrag

„Meine aktuelle Situation würde ich mit Wachstum beschreiben – Wachstum in der Persönlichkeit aber vor allem in meiner Beziehung zu Jesus. Ich bin nicht mehr die Person, die ich war als ich im September mit der Jüngerschaftsschule impact-move gestartet habe. Und nun trage ich diese Hoffnung und möchte sie weitergeben. Was mir früher wichtig war ist unwichtig geworden. Ich durfte Jesus neu kennenlernen und möchte weiterziehen als ein Licht für andere.“

Mittlerweile leiten wir als Ehepaar impact-move, die Jüngerschaftsschule der Liebenzeller Mission. Wenn wir solche obengenannten Lebenszeugnisse hören, dann geht uns das Herz auf.

Wir sind sehr dankbar für über 18 Studentinnen und Studenten, die wir in unserem ersten Jahrgang hatten. Junge dynamische Menschen, die eine tiefe Sehnsucht haben, Gott besser kennenzulernen. Weitere 28 stehen für September bereit. Die impact-base Liebenzell und Toronto werden dieses Jahr mit der base in Tokio erweitert. Wir dürfen auf so viel Gutes in dieser neuen Arbeit schauen und Gott danken, der uns auch ganz persönlich in den letzten Jahren geführt hat.

Nach meiner Schreinerausbildung und dem sehr bewegendem und prägendem impact-Einsatz mit der Liebenzeller Mission in Malawi hatte mich, Sebastian, die weltweite Verantwortung, die wir als Christen haben nicht mehr losgelassen. Nicht nur mir ging es so, sondern auch meiner Frau Cathrin (damals noch Freundin), die mich 2009 in Malawi besucht hatte.

Irgendwie ließ uns das alles nicht mehr so richtig los und so hatte ich den Wunsch, gleich wieder zurück nach Malawi zu gehen. Als mir dann gesagt wurde, dass eine Vorbereitung und Ausbildung für einen längeren Einsatz notwendig sind, war ich erst mal etwas enttäuscht und traurig, da ich es auf dem Herzen hatte, gleich loszulegen. Ich habe mich gefragt, für was ich denn hier ein Studium brauchen würde. Nach längeren Überlegungen ging es dann nach der Lehre zum Schreinermeister für mich und meine Frau Cathrin zur IHL und wir beide studierten Theologie und Soziale Arbeit im interkulturellen Kontext.

Heute schauen wir mehr als dankbar zurück. Es war genau die richtige Entscheidung und die Zeit des Vorbereitens und des Studierens war so wertvoll für uns.

Wir starteten 2012 unser Studium und ich muss sagen, im Nachhinein war es ein großer Segen. Nicht nur die Inhalte, sondern auch das Zusammenleben in der großen Studien -und Lebensgemeinschaftsfamilie hat uns sehr stark geprägt. Es war für uns ein absoluter Gewinn Zeit zu haben, um tiefer zu bohren, Themen tiefgründiger nachzuforschen und neue Erkenntnisse zu bekommen, um Altes neu zu überdenken und zu festigen.

Am meisten fasziniert mich bis heute die Leidenschaft und die Einsatzfreude der Dozenten. Mittlerweile haben wir als impact-move das Privileg, dass sich auch Dozenten der IHL bei uns einsetzten und ihren langjährigen Erfahrungsschatz miteinbringen. Sie sind ein wahrer Gewinn für uns als Team.

Nach unserem Studium sind wir nicht gleich bei impact gelandet, sondern haben – mit neunmonatiger Vorbereitungszeit in Kanada – für vier Jahre in Malawi gelebt und gearbeitet. Vor allem in der weltweiten Arbeit ist uns so deutlich geworden, was uns durch die IHL für ein wertvolles Verständnis anderen Kulturen gegenüber und eine allgemeine Kultursensibilität mitgegeben wurde. Das hat im Missionseinsatz vor Ort einen großen Unterschied gemacht.

Wir als Familie sind mehr als dankbar für das TSA-Studium an der IHL. Unser Wunsch ist es, dass noch viele Menschen sich entscheiden, anderen zu helfen und in sie zu investieren. Für uns gibt es nichts Besseres, als jeden Tag  Menschen zu ermutigen, zu begleiten und zu fördern und genau das können wir mit unserem Abschluss in unserem Alltag tun.

Ganz liebe Grüße

Cathrin und Sebastian Pfrommer